Berufliche Zukunft im Fokus: Inspirierende Berufsorientierungstage am St.-Willibrord-Gymnasium

Artikel und Fotos von Carina Kesse

Auch dieses Jahr öffneten die Berufsorientierungstage des St.-Willibrord-Gymnasiums die Türen zu einer inspirierenden Welt der beruflichen Möglichkeiten. Rund 200 Schülerinnen und Schüler aus der 10. und 12. Jahrgangsstufe tauchten mit einer Vielfalt an Unternehmen und Bildungseinrichtungen in die Zukunft ihrer persönlichen Laufbahn ein.

Ein echtes Highlight der Berufsorientierungstage ist das Projekt „Abenteuer Ausbildung“. Hier erleben die Schüler hautnah, was es bedeutet, im Berufsleben zu stehen. Es geht nicht nur um Betriebsbesichtigungen und Interviewrunden mit Profis – die Jugendlichen gehen selbstständig in Kleingruppen in die Ausbildungsbetriebe und legen dort selbst Hand an: Sie programmieren erste Codes, bauen Lampen oder Roboter, betreuen Kinder sowie Personen mit Beeinträchtigungen, dekorieren Schaufenster, arbeiten an Audit- und Advisory-Fallstudien, erstellen Steuererklärungen und vieles mehr. Diese praktischen Erfahrungen gehen über das Theoretische hinaus und lassen die Schüler spüren, wie vielfältig die Arbeitswelt ist. Es ist ein Abenteuer, bei dem sie ihre Fähigkeiten testen und vielleicht sogar ihre Berufung finden können.

Natürlich wären diese Tage nicht dasselbe ohne die großartige Unterstützung der zahlreichen Unternehmen und Organisationen, die diese Veranstaltung mit Leben füllen. Von der Bitburger Braugruppe über DM, Feluwa, Fischer Home, Lehnen und Partner, MAP, Messerich, Tesla und weiteren regionalen Unternehmen bis hin zu AlphaBau und PricewaterhouseCoopers in Luxemburg – sie alle gaben den Schülern einen authentischen Einblick in ihre Tätigkeiten. Auch die Polizei und Feuerwehr, das Amtsgericht, die Stadt- und Kreisverwaltung sowie das Finanzamt öffneten ihre Türen und ließen die Jugendlichen hinter die Kulissen blicken. In diesem Jahr begleitete auch Bürgermeister Joachim Kandels die Schüler zum ersten Mal auf eine Entdeckungstour durch das Rathaus und die Stadt Bitburg. Unter dem Titel „Jugend meets Politik“ tauschten sich die Jugendlichen mit ihm über ihre Ideen aus und lernten, wie Politik vor Ort gestaltet wird. Sandra Theis von der Stadt Bitburg betonte: „Es hat uns viel Spaß gemacht. Zufällig kamen noch kurz vor Ende zwei Gesellen auf der Walz vorbei und haben den Schülerinnen und Schülern von diesem interessanten Brauchtum erzählt. Wenn das nicht Berufsorientierung ist.“ Auch die Kita Sportschule, der Schwesternverband und die WesteifelWerke brachten den Schülern die Arbeit im sozialen, gesundheitlichen und pflegerischen Bereich näher. Anja Manhenke-Urbanus vom Schwesternverband lobte die Schülergruppe: „Nochmals großes Lob – unsere Azubis haben zurückgemeldet, dass Ihre Schülerinnen und Schüler sehr interessiert, höflich und respektvoll waren.“

Ein fester Bestandteil der Berufsorientierungstage ist auch das Bewerbungs- und Kommunikationstraining für die 12. Klasse, organisiert von der Kreissparkasse Bitburg-Prüm und der Volksbank Trier Eifel eG. Hier lernen die Schüler jedes Jahr, wie man professionelle Bewerbungsunterlagen verfasst oder sich gekonnt präsentiert und mit dem richtigen Auftreten in Vorstellungsgesprächen punktet. Diese wertvollen Fähigkeiten werden ihnen helfen, die ersten Hürden ins Berufsleben mit Bravour zu meistern.

Ein weiterer wichtiger Baustein der Berufsorientierungstage ist der Informationstag der Universität Trier, bei dem über 40 Studiengänge vorgestellt werden. Darüber hinaus bieten die Agentur für Arbeit, Handwerkskammer sowie die Industrie- und Handelskammer jedes Jahr am Elternabend und in verschiedenen Workshops für die Schüler wertvolle Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten, die den jungen Menschen nach der Schulzeit offenstehen.

Carina Kesse, Koordinatorin für Berufs- und Studienorientierung am St.-Willibrord-Gymnasium: „Unsere Berufsorientierungstage sind eine besondere Gelegenheit, den Schülern die Arbeitswelt näherzubringen. Es ist einfach fantastisch, dass so viele Unternehmen und Institutionen bereit sind, ihnen diesen Einblick zu ermöglichen.”