Impressionen - Exzellenzkurs 2020/21-22

Texterwerkstatt: Meilenweit entfernt, doch digital zusammen  

Teilnehmer des Exzellenzkurses lernen auf digitalem Wege die korrekte Interviewführung und das Verfassen von Artikeln   

Bitburg. Freitag, der 8. Januar 2021, 9 Uhr. 29 Schüler der 11. und 12. Jahrgangsstufe des St.-Willibrord-Gymnasiums und 13 Auszubildende aus dem ersten und zweiten Lehrjahr der Volksbank Eifel eG schalten ihre Computer ein und betreten den Online-Konferenzraum „BigBlueButton”.  

Die Texterwerkstatt des Exzellenzkurses 20/21 findet in diesem Jahr einmal ganz anders statt als bisher. Die Teilnehmer arbeiten alleine von zu Hause und gleichzeitig gemeinsam. Freitag und Samstag treffen sie sich alle in Videokonferenzräumen. Eine vollkommen neue Situation, auch für die Betreuer und Unterstützer des Exzellenzkurses.  

Carina Kesse, Berufsorientierungskoordinatorin und Lehrerin am St.-Willibrord-Gymnasium, Claudia Thielen, Koordinatorin des Projekts von der Volksbank Eifel eG und Björn Pazen, freier Journalist des Trierischen Volksfreunds und Workshop-Leiter sowie alle anderen Betreuer und Teilnehmer stürzen sich voller Tatendrang in die Online-Texterwerkstatt. Kleinere technische Herausforderungen werden im Handumdrehen gemeistert und nach einer kurzen Begrüßung, schaltet sich Björn Pazen ein. Der freie Journalist bringt den aktiven Zuhörern in einem interessanten Expertenvortrag das Erstellen eines spannenden Zeitungsberichtes näher. Dabei erklärt er den Teilnehmern, wie man Interviews führt und diese vor- und nachbereitet. Zwei Stunden vergehen wie im Fluge und dann kommen die Exzellenzkursteilnehmer an die Reihe. Ihre Aufgabe ist es, sich auf die Interviews mit vier verschiedenen Persönlichkeiten aus der Region vorzubereiten. Sie recherchieren und formulieren Fragen für ihre Interviewpartner. Zwei weitere Teams bereiten in BBB-Breakout-Räumen die Artikel über die Film- und Texterwerkstatt vor.  Nach einer Stunde Bearbeitungszeit, lädt jeder seine Ergebnisse in die „HPI Schul-Cloud” hoch. Dort kann der gesamte Exzellenzkurs auf die Dokumente zugreifen und sie können sowohl visuell als auch mündlich im BigBlueButton-Videokonferenzraum vor dem Plenum in über 40 Haushalten präsentiert werden. Carina Kesse ist begeistert, „wie alle Beteiligten mit der Technik umgehen und wie gut die digitale Umsetzung der Texterwerkstatt funktioniert”. Gleichzeitig bedankt sie sich bei ihrer Kollegin und Mitbetreuerin Sarah Pauls-Schuh, die u.a. die technische Organisation für den zweitägigen Workshop übernommen hat. 

Auch am zweiten Tag lassen sich die Betreuer nicht von neuen technischen Herausforderungen aus der Bahn werfen und zeigen Flexibilität und Einfallsreichtum. Nach einem spontanen Umzug des Workshop-Leiters in den großzügigen Konferenzraum der Volksbank mit stabiler W-Lan-Verbindung kann auch der der zweite Teil der Texterwerkstatt fast pünktlich starten und 25 Minuten später wird die erste Interviewpartnerin wie geplant begrüßt.  

Zunächst ist Eva Schäfer-Simon an der Reihe. Die Schmuckmarkeninhaberin machte ihr Hobby zum Beruf und möchte mit ihrem hochqualitativen Schmuck “back to the roots” und weg vom heutigen Massenkonsum.   

Danach wird Ralf Britten interviewt, der uns über seine Geschichte als Leiter des Trifolions in Echternach und seine Begeisterung für die Musik erzählt. Auch berichtet er über seine Arbeit als Europabeauftragter unserer Region, als Berater der Bitburger Stadthalle und über seine Visionen eines bürgernahen Europas.  

Anschließend werden die Inhaber des Traditionshauses „Torschänke“ in Dudeldorf befragt. Simon Berhard und Kilian Rau übernahmen das Restaurant im März 2020 und erzählen von den Schwierigkeiten, die sich ihnen angesichts der Corona-Pandemie stellen und wie sehr sie sich auf die „Rückkehr zur Normalität“ und ihre Gäste freuen. 

Schließlich stellt sich Andreas Theis, Vorstandsmitglied der Volksbank Eifel eG, den Fragen des Exzellenzkurses. Er berichtet von seinen Freizeitaktivitäten und von seinem liebsten Hobby, seinem Beruf. Auch er spricht über die Veränderungen durch die Pandemie und die zunehmende Digitalisierung. Er zeigt sich stolz, wie die Volksbank Eifel „Modernität, Schnelligkeit in Digitalität und das Angebot einer besonderen Qualität der Beratung“ gewährleistet. 

Nach einer kurzen Pause, um auch einmal vom Bildschirm wegzukommen, beginnt die finale Phase des Workshops. Die sechs Teams arbeiten in unterschiedlichen Videokonferenzen und verfassen ihre Artikel. Margret Beyer-Bretz, die den Exzellenzkurs bereits seit seiner Geburtsstunde im Jahr 2004 betreut, unterstützt die Gruppen in ihren digitalen Arbeitsräumen.  

Am Ende des Tages sind die Teilnehmer froh über zwei spannende und aufschlussreiche Tage, aus denen sie neben den Techniken des „publikumswirksamen Schreibens“ auf jeden Fall auch noch etwas Anderes mitgenommen haben: Alle Interviewpartner und Betreuer brennen für ihren Beruf und so sollte es auch sein, denn “Beruf kommt von Berufung”, wie Andreas Theis treffend anmerkt. So wünscht auch Carina Kesse: “Ich hoffe, dass alle Exzellenzkurs-Teilnehmer auch ihren Traumberuf finden und der Exzellenzkurs dazu beitragen kann.” Dazu hat er mit dieser Veranstaltung schon einen großen Teil geleistet.  

Emilia Fuchs, Aaron Kraus, Anastasia Lehmann, Luzia Meyer,Lara Resch, Sheyma Weyandt (St.-Willibrord-Gymnasium)  

Luca Milbert, Helena Schilling (Volksbank Eifel eG) 

Filme erstellen par excellence! – Wechsel der Perspektiven 

Bitburg. Punkt 14:00 Uhr am 08. Dezember 2020 heißt es “Und Action”. Dies war der Startschuss der ersten Veranstaltung des diesjährigen Exzellenzkurses, der Filmwerkstatt. Die Veranstaltung bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, sich im Bereich der Filmproduktion fortzubilden.  

29 Schülerinnen und Schüler der MSS sitzen mit großem Abstand in der großzügigen Mensa des St.-Willibrord-Gymnasiums und 13 Auszubildende sind aus verschiedenen Standorten und Räumen der Volksbank Eifel eG digital dazu geschaltet. 

Ob Image-Filme, Produktfilme, bewegte Bilder bleiben den Menschen länger im Gedächtnis und sprechen sie leichter emotional an. „Filme lassen mich besondere Momente nochmal erleben. Sie sind für mich wie eine neue Art der Rückblicke.“ So beschreibt Philipp Kesse, Workshop-Leiter und Lehrer am St-Willibrord-Gymnasium, was ihn am Filmemachen so fasziniert. Zunächst erklärt Kesse, wie das Produzieren theoretisch abläuft und welche Kriterien man dabei einhalten muss. Er betont den Unterschied der Schnittlänge bei Jugendlichen und Erwachsenen und veranschaulicht die Effekte von verschiedenen Schwenks, Winkel und Perspektiven in seinen zahlreichen selbst produzierten Filmen. Der motivierte Filmemacher setzt dabei alles in Szene: Wie die Sonne durch das Laub strahlt oder wie er es schafft, die Unterbodenverkleidung seines Autos als besonderen Moment in seinem Film einzubinden. Nach einer kurzen Einführung in die Filmtechnik und das Verwenden des Schnittprogramms iMovie bekommen die Teilnehmer die Aufgabe, selbst einen Kurzfilm zu den drei Säulen des Exzellenzkurses „Business, Kultur und Lifestyle“ zu drehen. Dafür begeben sie sich in verschiedene Räume und setzen dort ihre Projekte in die Tat um. Als die vorgegebene Zeit für das Produzieren der Kurzfilme vorbei ist, laden die Teilnehmer ihre Videos in der „HPI-Schul-Cloud“ hoch und Kesse spielt sie ab. „Und Action!“ Die Vielfältigkeit der Ergebnisse zeigt, dass die Teilnehmer ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten. Jede Gruppe hatte ihre eigene Idee: Bücher, Laptops, Sneakers, Schritte, Mäppchen, Gebäude wurden in Szene gesetzt. Kesse ist begeistert und verrät sogar, dass er dadurch, dass er sich das Filmen selbst beibrachte, erst „nach Jahren“ in der Lage war, solche Filme zu drehen. Ramon Käpper, Schüler aus der MSS 12, gefällt an der Filmwerkstatt, „dass die Theorie kurz und prägnant blieb und der Fokus auf die praktische Umsetzung der Filme gelegt wurde.“ 

Anschließend stellt Michael Mayer-Nosbüsch, der für die Social Media-Inhalte der Eifelbank zuständig ist, die neue Image-Kampagne „#wirlieben…“ der Volksbank Eifel eG vor. In Kurzclips berichten Kunden und Mitglieder der Eifelbank von ihren positiven Erlebnissen und Erfahrungen mit der Volksbank Eifel eG. Auch zwei der anwesenden Auszubildenden der Bank, Luca Jakoby und Ludwig Ermeling, beteiligen sich bei der Präsentation und stellen ein als Teil ihrer Ausbildung aufgenommenes Video vor. “Social-Media-Marketing ist nicht die Pflicht, sondern die Kür im Onlinemarketing!“ Gibt Michael Mayer-Nosbüsch den Teilnehmern mit auf den Weg und sagt, dass die Volksbank die Digitalisierung in vollen Zügen auslebt. 

Um 17:00 endet der Nachmittag mit einem Schlusswort der Betreuer Carina Kesse und Daniel Wintrich, welches einen Ausblick auf die folgenden Ereignisse gibt. Die Filmwerkstatt hat Lust auf mehr gemacht und der Exzellenzkurs freut sich schon auf die zweite Veranstaltung, die Texterwerkstatt im Januar. 

Timo Etteldorf, Ramon Käpper, Neele Merz, Lennard Müller, Larissa Zunker (St.-Willibrord-Gymnasium) 

Ludwig Ermeling, Luca Jakoby (Volksbank Eifel eG) 

„Der literarische Weltvermesser und literarische Magier Daniel Kehlmann“  

– Dr. Josef Zierden in der Einführungsrede 

Nach langem Lockdown und strengen Kontaktbeschränkungen hat der Exzellenzkurs schließlich doch die Möglichkeit, das 15. Eifel Literatur Festival in der Bitburger Stadthalle zu besuchen und sich eine interessante Lesung des Autors Daniel Kehlmann aus seinem Werk „Tyll“ anzuhören.  

Das Eifel Literatur Festival gilt als die größte Literaturveranstaltung in ganz Rheinland-Pfalz und findet alle zwei Jahre an unterschiedlichen Standorten statt. 

Der Abend beginnt mit einer Einführungsrede von Festivalleiter, Dr. Josef Zierden, in der er unter anderem erwähnt, dass Kehlmann bereits zum dritten Mal zum Eifel-Literatur-Festival eingeladen wurde. Rund 320 Besucher hören dem Bestsellerautor beim Lesen aus seinem Werk „Tyll“ (2017) begeistert zu und es gelingt ihm, dem Publikum einen einzigartigen Einblick in das Leben der Hauptfigur Tyll zu geben. In dem darauffolgenden Gespräch mit Zierden entgegnet Kehlmann auf die Frage hin, ob ihm das Schreiben des Romans leichtfiel, dass es nicht einfach war; ganze fünf Jahre arbeitete er daran. Doch das Jubiläum des 30-jährigen Krieges, der auch im Mittelpunkt des Romans steht, half ihm, das Werk zu vollenden. Kehlmann interessierte sich für den Prozess des Krieges und war von der „Fremdheit des menschlichen Geistes vor der Aufklärung“ fasziniert. Bei dem Gedanken, dass sein Roman in der Schule als Lektüre gelesen wird, kann er nur den Kopf schütteln. In der Schule wird der Roman als eine Feier der deutschen Geschichte unterrichtet, allerdings ist er laut ihm eine komödiantische Parodie. Wichtig waren Kehlmann nur die historischen Zusammenhänge und nicht die genauen Details oder Abläufe des Krieges, weswegen vieles erfunden ist.  

Zum krönenden Abschluss gibt Kehlmann bekannt, dass er bereits an einem neuen Roman arbeite, der voraussichtlich übernächstes Jahr erscheinen könnte.  

Beim Verlassen der Veranstaltung haben die Zuschauer die Möglichkeit, sich die Werke des berühmten Autors signieren zu lassen – eine besondere Chance, die sich auch viele Exzellenzkursteilnehmer nicht entgehen lassen. 

 

Emilia Fuchs, Julia Kraus, Anastasia Lehmann, St.-Willibrord-Gymnasium 

„Lerne den Ton der Gesellschaft anzunehmen, in der du dich befindest” – Adolph Freiherr von Knigge  

Doch was verstehen wir heute unter Knigge? Mit dieser und weiteren Fragen zu höflichen Umgangsformen beschäftigen sich die Teilnehmenden des Exzellenzkurses im Business-Knigge Seminar bei schöner Atmosphäre im Restaurant Schillings auf der Meilbrück. 

“Die Business-Welt wartet schon auf uns!” Diese Maxime bestimmt von Anfang an den Tag. Die schicke und adäquate Kleidung spiegelt das höfliche und professionelle Auftreten der jungen, engagierten Menschen von Beginn an wider. Dennoch gibt es für jeden noch viel mitzunehmen; egal, ob es um die Etikette bei Tisch, adrette Kleidung bei professionellen Meetings oder die richtige Vorstellung und Begrüßung sowie angemessene Höflichkeit im beruflichen oder privaten Bereich geht. Margret Beyer-Bretz führt den Exzellenzkurs durch die verschiedenen Bereiche der modernen und höflichen Umgangsformen. Wer grüßt wen zuerst? In welcher Hand halte ich das Glas beim Stehempfang? Wohin mit der Serviette, wenn ich den Tisch verlasse? Auf das und vieles mehr hat der Exzellenzkurs nun eine Antwort. Nach dem theoretischen Input konnten die Teilnehmenden das gelernte Wissen sofort anhand verschiedener Rollenspiele und des Stehempfangs unter Beweis stellen. Noch ein paar Tipps von Carina Kesse und den Mitstreitern und nun sind alle bereit für den Höhepunkt des Vormittages: Das Business Lunch – ein ganz besonderes Drei-Gänge-Menü. 

Dass das Essen im Schillings wirklich besonders ist, haben alle schnell gemerkt. Doch was macht diese außergewöhnlich schmackhaften Gerichte aus? Das ist ganz klar die “frische Küche”, denn „wenn der Bon reinkommt, dann liegt der frische Fisch auch wirklich noch da” erklärt Achim Schilling, der Inhaber und Koch. Die Karte im Schillings wechselt regelmäßig. „Was gerade auf dem Markt zu kriegen ist und unserer Qualitätsnorm entspricht, das wird dann gekauft und das kochen wir dann. Wenn es weg ist, ist es weg und dann lassen wir uns etwas Neues einfallen.“ Die Inspirationen und Ideen für seine Gerichte sammelt Schilling oft auf Reisen.  So versucht er Gerichte und Geschmäcker aus Afrika mit Produkten aus unserer Region zu kombinieren und etwas ganz Neues zu erschaffen – Inspirationen und Kombinationen aus sämtlichen Regionen der Welt verschmelzen dabei zu einem unvergleichlichen Geschmackserlebnis. Nun mag sich der ein oder andere, wie auch die Teilnehmenden des Exzellenzkurses, fragen, was der Koch eines so multikulturellen und vielfältigen Restaurants am liebsten isst. Schilling überrascht mit seiner Antwort: „Ich habe eigentlich kein richtiges Lieblingsessen, es muss nur sauber gekocht sein“. So isst er auch sehr gerne „ganz bodenständig“ – zum Beispiel Sauerbraten oder Spießbraten und auch die guten alten Gerichte von Mama dürfen nicht fehlen.

In Kombination mit der anschließenden Projektpräsentation im Haus Beda zum Thema “Bitburg 2040 – eine smarte City im Eifelkreis” ist dieser Tag wirklich der krönende Abschluss einer langen und aufregenden Zeit des Exzellenzkurses. Fünf Abiturientinnen vom St.-Willibrord-Gymnasium sind sich einig: „Aus dieser Zeit werden wir mit Sicherheit einiges mitnehmen, vom selbstbewussten Präsentieren bis hin zum ordnungsgemäßen Händeschütteln.“  

 

Lara Mathey, Ina Mayers, Jana Mundt, Emelie Pint und Sheyma Weyandt (MSS13, St-Willibrord-Gymnasium) 

Virtueller Business-Tag – Berufsvorstellung, mal anders!  

Es ist wieder so weit, das St.-Willibrord-Gymnasium und die Volksbank Eifel eG nehmen an einer weiteren digitalen Veranstaltung des Exzellenzkurses teil: Der “Innovative Business-Tag”. Fast hautnah die Volksbank Eifel eG, die Bitburger Braugruppe, Euro-Composites und Tesla Automation erleben – in einer Zeit von Kontaktbeschränkungen und Lockdowns ist das nicht selbstverständlich. Nicht nur die innovativen Unternehmen, sondern auch ihre “Ausbildungsbotschafter” stellen sich sowie die dualen Ausbildungs- und Studiengänge auf digitale und kreative Art vor. Im Format der “IHK-AskZubi”-Reihe hat der Exzellenzkurs zudem die Möglichkeit, die Azubibotschafter auf Augenhöhe mit vielfältigen Fragen rund um die Ausbildungsmöglichkeiten zu löchern. Um einen Eindruck über die Aufgabenfelder der einzelnen Ausbildungsberufe zu bekommen, bearbeiten die Teilnehmenden praktische Aufgaben, die ihnen die Auszubildenden gemeinsam mit ihren Ausbildungsleitern gestellt haben.  

Den Start in den Tag übernimmt die Volksbank Eifel eG mit einem interessanten Video-Rundgang durch die verschiedenen Teams der Hauptstellen Bitburg, Prüm und Gerolstein. Das Video entstand federführend durch die Auszubildenden und liefert spannende Einblicke nicht nur in die Räumlichkeiten, sondern auch in die Vielfältigkeit der Ausbildung oder des Dualen Studiums bei der Volksbank Eifel eG und stellt die einzelnen Azubipaten vor. Egal ob das KundenServiceCenter, das Team Immobilien und Baufinanzierung oder das Team Unternehmensmanagement – es ist für jeden etwas dabei. Die Azubibotschafter schätzen besonders die Abwechslung und die Volksbank Eifel eG als Arbeitgeber. Dazu zählen unter anderem auch die attraktive Ausbildungsvergütung, die besondere Unterstützung und Wertschätzung während der Ausbildung und die vielfältigen und spannenden beruflichen Perspektiven nach Abschluss.   

Die Ausbildungsbotschafter der Bitburger Braugruppe präsentieren ihr Unternehmen in einem Live-Vortrag und einem Film. Dabei betonen die Lehrlinge vor allem die Vielfältigkeit in der Ausbildung als Industriekauffrau/-mann. Marketing, Personalmanagement, Controlling und vieles mehr; bei dieser Bandbreite findet jeder seine Leidenschaft. Die Azubis durchlaufen in ihrer Lehre viele Abteilungen – das Arbeitsklima ist immer sehr angenehm. In jeder neuen Fachrichtung werden die jungen Berufseinsteiger stets gut und als vollwertiges Teammitglied aufgenommen. Bei dem Interview zeigt sich sofort ein Gefühl der Gemeinschaft, sobald die Azubis an ihren Arbeitgeber denken. Für sie gehört “Bitburger” zur Heimat. “Man kennt “Bitburger” von klein auf (…) deswegen ist man auch besonders stolz, zu sagen, dass man dort die Ausbildung macht”, erzählt eine Azubine lebhaft. Hinzu kommt der soziale Aspekt, der gerade für junge Menschen sehr wichtig ist. Im Interview heißt es: “So fühlt man sich auch wertgeschätzt.“ Und diese Anerkennung zeigt sich dann unter anderem in Veranstaltungen, aber auch in zahlreichen “Benefits”, wie dem Haustrunk oder auch der frühen Übernahme von eigener Verantwortung. 

Waldemar Kast, Standortleiter von Euro-Composites in Bitburg und Verantwortlicher im Bereich Technik berichtet über seinen persönlichen Werdegang und wie er zu dem Unternehmen kam. Kast gesteht den Teilnehmenden, dass er in seiner Schulzeit „keine guten Noten“ verbuchen konnte. Dennoch studierte er nach einer technischen Ausbildung und dem Fachabitur Luft- und Raumfahrttechnik. Nach einem weiteren Studium im Bereich Unternehmensführung und dem jahrelangen Innehalten einer hohen Position bei einem anderen Unternehmen, stößt er auf der Suche nach einer neuen Herausforderung „eher zufällig“ auf Euro-Composites. Das Unternehmen bietet ihm die Möglichkeit seine „Passion“ Luft- und Raumfahrt mit seiner „Heimat“ zu verbinden. An Euro-Composites schätzt er besonders die vielfältige Produktion, die Unterstützung von Auszubildenden und seine eigene Entscheidungsfreiheit. Er „führt gerne Leute“, da ihm die Komplexität und Unberechenbarkeit gefällt, während man Maschinen „nach einer gewissen Zeit versteht“, wie er erläutert. In fast jedem Unternehmen, in dem Maschinen zum Einsatz kommen, werden Industriemechaniker benötigt. Diese werden auch bei Euro-Composites ausgebildet. Daher berichtet Kast im Verlauf des Interviews über die vielfältig gestaltete Ausbildung des Industriemechanikers. Die Auszubildenden durchlaufen während ihrer Ausbildungszeit alle Bereiche des Unternehmens und genießen neben der Abwechslung viele Freiheiten. Dabei erhalten sie Einblicke in die Produktionsabläufe und den Bau sowie die Wartung der Maschinen. Bei Problemen steht ihnen jederzeit ein Ansprechpartner zur Verfügung und sie werden von Seiten des Unternehmens qualitativ gefördert.

Auch der Auszubildende zum Zerspanungsmechaniker bei Tesla Automation schwärmt von seinem Ausbildungsunternehmen: “Ohne Tesla wären wir nicht so weit.” Unsere Mission ist eine Umstellung auf nachhaltige Mobilität und einen ressourcenschonenden Energieverbrauch. Zu dem stark wachsenden Betrieb mit innovativer Muttergesellschaft, gehören vielfältige Arbeitsbereiche mit verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten. Der Azubibotschafter berichtet, dass bei Tesla Automation sehr gute Arbeitsbedingungen herrschen. Im Zuge der Ausbildung erlernt man erst die Grundlagen und durchläuft dann mehrere Fertigungsabteilungen im Unternehmen. Ihm hat zum Beispiel das Fräsen und Drehen am besten gefallen, da man “die Fähigkeit hat, ein Bauteil genauso herzustellen, wie es benötigt wird”. Er stellt Tesla als vielfältiges Unternehmen dar und hofft, in Zukunft weiter dort zu arbeiten und ein duales Studium zu absolvieren. Auf die Frage, ob er sich selbst einen Tesla kaufen würde, sagte er, dass er es, sobald es ihm möglich sein wird, auf jeden Fall tut. 
Dann kommt der junge Mann auf seine Tätigkeit als Ausbildungsbotschafter zu sprechen und Anne Janeczek von der IHK ergänzt: „Mit dem Projekt „Ausbildungsbotschafter“ wollen wir Schülerinnen und Schülern authentische Einblicke in den Ausbildungsalltag geben.” Aber wer kann überhaupt Ausbildungsbotschafter werden? Kurz gesagt, jeder. Ausbildungsbotschafter sind nämlich junge Menschen, die selbst eine Ausbildung machen. 

 
Der virtuelle Business-Tag war ein riesiger Erfolg für den Exzellenzkurs und die Betriebe. Die Teilnehmenden beschreiben diesen als äußerst lehrreich und spannend, weil ihnen ein tiefer Einblick in die innovativen Firmen in der Eifel ermöglicht wurde. 

 

Alle Teilnehmenden des Exzellenzkurses 

„Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.“ 

Anne-Birthe Schramm zeigt dem Exzellenzkurs die neuen Seiten des Präsentierens  

Präsentieren gehört mittlerweile zum Schul- und Arbeitsalltag dazu. Doch wie kann man die Aufmerksamkeit des Publikums behalten und den Vortrag zielgerecht gestalten? Das zeigt Anne-Birthe Schramm dem Exzellenzkurs in der Mensa des St.-Willibrord-Gymnasiums. Nach langer Zeit vor dem Bildschirm dürfen die Teilnehmenden endlich wieder „Emotionen in  live erleben“. Anne-Birthe Schramm unterstützt Betriebe mit ihrer „Umsatzbrennerei“ und bereitet nun auch die jungen Menschen des Exzellenzkurses auf ihre Projektpräsentationen vor. Die Kommunikationstrainerin ist dazu extra aus Düsseldorf angereist. Mit ihrer Umsatzbrennerei verfolgt sie das Ziel, Vertrieb zu veredeln, was sie heute das erste Mal auch in einer Schule versucht. Den Zuhörern will sie vermitteln, wie man beim Präsentieren einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Schramms Brennerei steht metaphorisch für “hochprozentigen Erfolg” und Ideen, die mit “hoher Dichte und reiner Klarheit” überzeugen. So soll durch „Destillation“ die Essenzinformation gewonnen werden, um so „Ahaaaaas, statt Ahas“ zu erzeugen. Dabei geht sie mit bestem Beispiel voran. Die Aufmerksamkeit der Zuhörer hat sie mit ihren kreativen Methoden schnell gewonnen und verliert sie auch im Laufe des Nachmittags nicht wieder. Mit spannenden Schlagworten, wie zum Beispiel den “15 Zentimetern”, die Schramm immer wieder anspricht, garantiert sie sich die Neugier und das Interesse aller Beteiligten. Was viele gar nicht wissen, bei besagten 15 Zentimetern handelt es sich um die durchschnittliche Distanz zwischen den menschlichen Ohren. Und was zwischen den Ohren eines Menschen liegt, sollte wohl allen klar sein. Schramms Ziel ist es, gerade diesen speziellen Bereich mit ihrem Vortrag anzuregen. So komme man mit wenigen einfachen Schritten zu einer überzeugenden Präsentation. Hier wird besonders die Rolle der Kernbotschaft, eines roten Fadens und eines runden Abschlusses betont.  

Doch nun genug Theorie, es ist Zeit, dass das soeben Gelernte in der Praxis angewandt wird. Hierzu gibt es eine Reihe von Themen zur Auswahl, zu denen die Gruppen eine ansprechende Präsentationseinleitung entwickeln. Und dabei sind sich die jungen Leute, ganz nach Schramms Beispiel, für nichts zu schade. Bei Themen von der Parkplatzsituation der Schüler, über die Wichtigkeit von Teamwork bis zu der Forderung einer „Bierpreisbremse“ und der Einführung von Freibier im Sommer, kommen die verschiedensten Methoden zum Einsatz. Wie immer gibt es konstruktive Kritik aus der Runde. Schramm ermutigt alle, sich nicht vor Fehlern zu fürchten, denn „Perfektion schafft Aggression“. Besonders wichtig ist es, den Inhalt der Kernbotschaft so rüberzubringen, dass ein Zuhörer diese einem dritten Unbeteiligten in einem Satz verständlich vermitteln kann. Um erfolgreich zu präsentieren, sollen Argumentationslinien mit klaren Entscheidungen abschließen und auch der Abschluss der Präsentation stimmig sein und nach Möglichkeit sogar auf den Einstieg eingehen. Als Merksatz für den Aufbau eines guten Arguments nennt sie „BUS“ – Behauptung, Untermauerung, Schluss. Abschließend demonstriert Schramm noch ein paar Gestik-Tabus.  

Dann neigt sich die Veranstaltung leider bereits dem Ende zu. So kommen abschließend auch noch die Organisatoren des Exzellenzkurses zu Wort und bedanken sich bei Schramm für den beeindruckenden Vortrag. Unter ihnen Carina Kesse, die sich, wie auch die Teilnehmenden, sicher ist, dass man mit dem heute Gelernten beim Präsentieren „Kino im Kopf der Leute erzeugen“ wird. Damit lässt sich klar sagen: Der Tag war ein voller Erfolg. Abschließend gibt Schramm alle noch eine zentrale Botschaft mit auf den Weg: Um eine außergewöhnliche Präsentation vorzuführen, muss man sich auch an das Außergewöhnliche wagen. Es bedarf immer einer Portion Mut und “Mut ist die Abwesenheit von Normal“. 

Marie Assmann, Klara Junk und Isabell Ritz sowie Aaron Kraus, Luzia Meyer und Lara Resch, St.-Willibrord-Gymnasium 

Videos zu den einzelnen Veranstaltungen

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