MINT-Profil

MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Es wurde im Jahr 2000 von den Arbeitgebern gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen Bildungsinitiativen zusammen. MINT-EC bietet ein breites Veranstaltungs- und Förderangebot für Schülerinnen und Schüler sowie Fortbildungen und fachlichen Austausch für Lehrkräfte und Schulleitungen. Das Netzwerk mit derzeit 247 zertifizierten Schulen mit rund 270.000 Schülerinnen und Schülern sowie 21.000 Lehrkräften steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK).
 

Weshalb ein MINT–Schwerpunkt an Schulen?

Im November 2000 startete das Ministerium für Bildung und Wissenschaft in Rheinland-Pfalz die Initiative „mathematischer Schwerpunkt an Gymnasien und Gesamtschulen in Rheinland-Pfalz“. Die Gründe waren:

  • der Rückgang der Leistungskurswahlen in den MINT-Fächern
  • der Rückgang der Studienzahlen in den MINT-Fächern
  • ein hoher Bedarf an Fachkräften im naturwissenschaftlich-technischen Bereich

„Der mathematisch-naturwissenschaftlichen Grundbildung kommt im Rahmen des Allgemeinbildungsauftrags der Schule schon deshalb besondere Bedeutung zu, weil die Schule in diesem Bereich praktisch ein Vermittlungsmonopol besitzt“ (Prof. Dr. Zöllner)

Kriterien, nach denen Schülerinnen und Schüler in die MINT-Klasse aufgenommen werden:

  • Das Notenbild der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer sollte im Durchschnitt die Note 2 zeigen. Dabei sollte die Note im Fach Mathematik mindestens gut sein.
  • Das Votum der Beobachtungskonferenzen zur Zulassung zum Gymnasium sollte Beachtung finden. Dabei kommt dem Urteil der in diesen Fächern unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen eine besondere Bedeutung zu. Schülerinnen und Schüler, die in die MINT-Klasse möchten, sollten eine besondere Begabung für die Untersuchung naturwissenschaftlicher Fragestellungen haben. Das bedeutet, sie entwickeln selbstständig Ideen und Strategien und orientieren sich nicht ausschließlich an vorgegebenen Regeln und Kalkülen.
  • Schülern/Innen, die keine Empfehlung zum Gymnasium erhalten, können bei besonderer mathematisch-naturwissenschaftlicher Begabung nach Entscheidung der Klassenkonferenz (Klasse 6) in die Profilklasse aufgenommen werden.

Unsere Erwartungen an die Profil-Schüler

  • Interesse an Mathematik und/oder Naturwissenschaften
  • Unterricht auch an einem Nachmittag pro Woche
  • Bereitschaft, an Wettbewerben teilzunehmen.

Informationen zu den einzelnen Fächern im MINT-Bereich finden Sie hier…

Was bietet unser Schwerpunkt?

MINT für junge Forscher
Wir bieten jährlich nach den Herbstferien naturwissenschaftliche Experimentiernachmittage für Grundschüler der 4. Klassen an. In kleinen Gruppen können sie bei intensiver Betreuung durch unsere Lehrkräfte sowie Schüler der MINT-Klassen in zwei Fächern kleine Versuche durchführen, erste Erfahrungen im Beobachten, Beschreiben und Dokumentieren sammeln und Spaß an den MINT-Fächern entwickeln. Als Abschluss wird den jungen Forschern eine Teilnehmerurkunde überreicht. Zum Projekt 2022 geht es hier…

MINT-AG bzw. seit 2021/22 auch MINT-Klasse
Auch unsere Fünft- und Sechstklässler sind schon interessiert an Vorgängen in Natur und Technik und fragen sich, warum dieses oder jenes so funktioniert. Da ist die Mitarbeit in einer Arbeitsgemeinschaft „MINT für junge Forscher“ genau das Richtige für sie. Alle 14 Tage experimentieren und forschen die von ihren Fachlehrern empfohlenen Teilnehmer in einer kleinen Gruppe am St.-Willibrord-Gymnasium. Die Teilnahme bereitet bereits auf den Besuch einer MINT-Klasse vor und ist für ein Schuljahr verpflichtend. Ab dem Schuljahr 2021/22 gibt es darüber hinaus eine MINT-Klasse in der fünften Jahrgangsstufe.

Ab der 7. Klasse führen wir eine Profilklasse (auch MINT-Klasse genannt) weiter. Dort werden die Schülerinnen und Schüler durch zusätzliche Stunden in den MINT-Fächern gefördert. Es wird je nach Fach vertiefend, vernetzend und praktisch gearbeitet.

Zusatzangebote für die MINT-Schülerinnen und Schüler

In Klasse 7/8: Besuch des Mathematikums an der Universität Trier und zusätzlicher mathematischer Vortrag

In Klasse 9: Hackdays

In Klasse 10: Schnuppertage an der RWTH Aachen

In der Sekundarstufe II (MSS) steht die Eigeninitiative der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt. Es geht darum, die gewonnenen Kompetenzen zur Vertiefung des Wissens zu nutzen. Dies wird ermöglicht durch:

  • Profilierung durch entsprechende Kurswahl: Entweder zwei Leistungskurse aus dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich oder mindestens drei MINT-Fächer, davon mindestens einen Leistungskurs belegen.
  • Erwerb eines MINT-EC-Zertifikats

MINT-Klassen

Ab dem Schuljahr 2021/22 bietet das St.-Willibrord-Gymnasium als MINT-EC-Schule in der gemeinsamen Orientierungsstufe mit der Otto-Hahn-Realschule plus eine naturwissenschaftliche Profilklasse – kurz: MINT-Klasse – an. MINT steht dabei für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Wir setzen bei der kindlichen Neugier, Begeisterungsfähigkeit und Motivation für naturwissenschaftliche Phänomene und Techniken an und möchten damit ein nachhaltiges Interesse an den MINT-Fächern fördern und gezielt weiter ausbauen.

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Bili-Module

Die sichere Beherrschung des Englischen ist auch für die MINT-Fächer von grundlegender Bedeutung. Große Teile der Fachliteratur und des Studiums in diesen Fächern sind heute englischsprachig. Deshalb bieten wir – zusätzlich zum Angebot des bilingualen Zweiges – ab dem Schuljahr 2018-19 auch den MINT-Klassen bilinguale Module, die in den Fachunterricht integriert sind. So können auch MINT-begeisterte Schüler an unserem erweiterten Sprachenangebot teilhaben.

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Zertifikate

In der Oberstufe haben die Schüler Gelegenheit, ihre MINT-Ausbildung fortzuführen und mit dem Abitur ein MINT-EC-Zertifikat zu erwerben (s. Sekundarstufe II).

Kooperationen

Das St.-Willibrord-Gymnasium arbeitet mit zahlreichen Institutionen und Unternehmen zusammen.

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Neuigkeiten aus dem MINT-Bereich:

MINT

Erste wissenschaftliche Veröffentlichung mit 18 Jahren

Léana Wendland, Schülerin der Jahrgangsstufe 13 des St.-Willibrord-Gymnasiums, entdeckte ihre Leidenschaft für chemische Zusammenhänge bereits in der neunten Klasse. Dass sie im September 2021 mit gerade mal 18 Jahren als eine von vier Autoren eines wissenschaftlichen Beitrags in der Zeitschrift für Naturforschung B vom renommierten Verlag deGruyter genannt wird, ist dennoch außergewöhnlich. Die Chemie stimmte

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