Studienfahrt zur RWTH Aachen University

Was kann ich studieren? Wie sieht eigentlich ein typischer Vorlesungstag aus? Und was untersucht man im Lehr-Lern-Labor? Um Antworten darauf zu finden, machten sich die Biologie-Leistungskurse von Frau Meurer und Frau Scharfbillig sowie der Chemie-Leistungskurs von Herrn Fränzl der MSS 12 auf den Weg zur RWTH Aachen University.

Am Mittwoch erhielten wir nach den Ankunft in Aachen von Dipl.-Soz. Anja Schaumlöffel von der Zentralen Studienberatung der Universität einen Überblick über die möglichen Studienfächer, die die RWTH zu bieten hat. Frau Schaumlöffel machte deutlich, dass die Auswahl von über 170 Studiengängen bei der Entscheidungsfindung sowohl ein Grund zu Freude sein als auch ein mulmiges Gefühl auslösen kann. Die Schüler*innen stellten folglich zahlreiche Fragen zu den Aufnahmebedingungen, Vorteilen der RWTH und möglichen Abschlüssen. Dabei machte Frau Schaulöffel immer wieder deutlich, dass es viele Möglichkeiten gibt in den Studienalltag hineinzuschnuppern, indem die Schüleruni, Gastvorträge und Workshops besucht werden können oder auch Beratungstermine jedem offen stehen, um das richtige Fach für einen zu finden.

Anschließend blieb Zeit, in kleinen Gruppen die Aachener Innenstadt auf eigene Faust zu erkunden. Neben dem beeindruckenden Campus bietet die Stadt auch architektonische Highlights – wie das Rathaus, der Dom oder das ungewöhnliche Aussehen der Uniklinik. Viele der Erkundungstouren endeten zwar wohl bei einer beliebten Fastfood-Kette, aber das hatte immerhin den Vorteil, dass ein schnelles Abendessen gesichert war.

Am Donnerstag erhielten die Schüler*innen die Möglichkeit Teil des Studienalltags zu werden, indem sie an verschiedenen Vorlesungen und Übungen teilnehmen konnten. Dazu hatte Herr Fränzl das aktuelle Vorlesungsverzeichnis für den Tag zusammengestellt, um eine bessere Übersicht zu geben, was alles wo genau angeboten wird. Ob Luft- und Raumfahrttechnik, Post-quantum cryptography, Nachhaltiges Baumanagement oder Humangenetik für Mediziner – von jedem Fachgebiet war etwas dabei. Besonders beeindruckend fanden die Schüler*innen den Ablauf eines typischen Studientages mitzuerleben – von einer Vorlesung zur nächsten zu gehen und dabei Zeit in der Stadt sowie auf dem Campus zu verbringen. „Dadurch konnten wir uns ein realistisches Bild davon machen, was es bedeutet, selbstständig zu studieren und seinen Alltag eigenverantwortlich zu organisieren. Den Tag beendeten wir mit einem gemütlichen gemeinsamen  Abendessen in großer Runde, gefolgt von einem Spieleabend mit Skip-Bo und Werwolf.“ (Fynn Müller)

Am Freitag besuchten die Kurse verschiedene Lehr-Lern-Labore. Während der Chemiekurs sich mit Experimenten zur Quantenmechanik und Röntgenstrahlbeugung auseinandersetzte, untersuchten die Biologiekurse den Einfluss von Neurotoxinen aus Pflanzenschutzmitteln auf große Wasserflöhe (lat.Daphnia magna). Unterstützt wurden die Schüler*innen dabei von Studierenden und Doktoranten der verschiedensten Fachrichtungen, die nicht nur bei den Versuchen halfen, sondern gerne auch Fragen zum Studium beantworteten.

„Insgesamt war die Studienfahrt eine gelungene und informative Veranstaltung. Viele von uns haben nun eine bessere Vorstellung davon, ob ein Studium nach dem Abitur in Frage kommt. Wir sehen die Fahrt als wertvollen Beitrag für unsere berufliche Orientierung und Zukunft.“ So die Meinung von Bola Nasif, Tom Bozanowich und Fabian Köhl.

Ein besonderer Dank gilt auch unserem Förderverein, der uns bei der Finanzierung unterstützt hat und es uns ermöglicht den Schüler*innen weitere Chancen für ihren zukünftigen Bildungsweg zu eröffnen.

Eva Meurer, Holger Fränzl und Hanna Scharfbillig

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