Gedenkstättenfahrt der Klassen 10c und 10d nach Weimar/Buchenwald

Artikel und Fotos: Claudia Apel

In der letzten Schulwoche vor den Sommerferien unternahmen die Klassen 10c und 10d eine gemeinsame Fahrt nach Weimar – eine Stadt, die wie kaum eine andere deutsche Stadt für die Gegensätze von Kulturhöhe und Menschheitsverbrechen steht. Im Mittelpunkt der Fahrt stand der Besuch der Gedenkstätte Buchenwald, ein Ort, der die Schülerinnen und Schüler tief bewegte und ihnen eindrücklich die Schrecken des Nationalsozialismus vor Augen führte.

Mit großer Ernsthaftigkeit setzten sich die Jugendlichen mit der Geschichte des Konzentrationslagers auseinander. Die Berichte über das Leid und die systematische Vernichtung von Menschenleben machten viele von ihnen nachdenklich und betroffen. Der Besuch wurde als wichtiger Beitrag zur Erinnerungskultur empfunden – nicht nur, um der Opfer zu gedenken, sondern auch als Mahnung für die Gegenwart und Zukunft. Die Gräuel der Nationalsozialisten dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Gerade in Zeiten, in denen demokratische Werte zunehmend unter Druck geraten, ist es essenziell, jungen Menschen Orte wie Buchenwald zugänglich zu machen. Die Schüler:innen zeigten ihre Anteilnahme, indem sie einen stillen Gruß und ein Zeichen der Dankbarkeit hinterließen – in Gedenken an diejenigen, deren Leid uns heute lehrt, dass Faschismus nie wieder einen Platz in unserer Gesellschaft finden darf.

Neben dem Besuch der Gedenkstätte bot die Fahrt auch die Gelegenheit, die kulturelle Vielfalt Weimars zu erkunden. Die Schüler:innen besuchten bedeutende Orte wie das Goethehaus und das Bauhaus-Museum und erhielten so einen lebendigen Einblick in die kulturelle Geschichte der Stadt. Trotz der sommerlichen Hitze konnte die Gruppe die Atmosphäre Weimars genießen – z. B. bei Spaziergängen durch die historische Altstadt.

Die Fahrt war für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung, die sowohl geschichtliches Bewusstsein als auch kulturelles Interesse förderte. Mit vielen Eindrücken im Gepäck kehrten die Schülerinnen und Schüler zurück – nachdenklich, aber auch gestärkt im Bewusstsein darüber, wie wichtig es ist, sich für eine demokratische und offene Gesellschaft einzusetzen. Kurz darauf erhielten sie ihre Zeugnisse und starteten in die wohlverdienten Sommerferien.

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