Nach einer ersten Vorstellungsrunde und schnellen Konzentrationsübungen waren alle bereit für Ihren Lerntypentest. Hierbei wurden den Schüler*innen unter anderem verschiedene Alltagsgeräusche vorgespielt oder Gegenstände gezeigt. Nach einer kurzen Ablenkungsübung, wie das Alphabet rückwärts aufsagen, musste dann jeder die Dinge notieren, an die er sich noch erinnern konnte. Auf diese Weise konnte am Ende ausgewertet werden, ob man eher ein auditiver, visueller oder haptischer Lerntyp ist. Während der eine sich bereits so einschätzte und neue nützliche Tipps erhielt, waren andere überrascht von ihrem Ergebnis und sind gespannt, wie sie mit den neuen Lernmethoden durchstarten.
„Das Zweibein setzt sich auf das Dreibein und isst dabei ein Einbein, da kommt das Vierbein und klaut dem Zweibein das Einbein.“ Wenn Sie diesen Satz lesen, wird er für Sie wenig Sinn ergeben, doch die Schüler*innen der 6k haben ein klares Bild vor Augen und können die Geschichte noch weiter erzählen. Mit dieser Geschichte wollte Frau Biewer zeigen, dass unser Gehirn immer Verknüpfungen und Assoziationen benötigt, um sich etwas besser vorzustellen und damit merken zu können. Wenn das „Zweibein“ nun eine Person und das „Vierbein“ ein Hund sind, dann ergibt das Ganze schon mehr Sinn. Wenn Sie die ganze Geschichte hören wollen, müssen Sie nur jemanden aus der 6k fragen.
Doch nicht nur Bilder helfen, so können auch Begriffspaare oder passende Bewegungen zu einem Wort dazu beitragen, dass wir es uns besser merken. Und der ein oder andere lustige Tanz kann damit auch gleich eingeübt werden. Besonders spannend fand die Klasse die LOCI-Methode. Hierbei merkt man sich Begriffe, indem man sie sich imaginär an den Körper hängt oder in einem bekannten Raum platziert. So wurde statt eine Einkaufliste zu schreiben, mal schnell alles am Körper verteilt. Die Tomaten wurden mit den Füßen balanciert, die Weintrauben waren in der Hosentasche und die Schokolade wurde auf die Schulter gelegt. Frau Biewer musste nur auf die Körperstelle zeigen und schon riefen Ihr 28 Schüler*innen lautstark den passenden Begriff zu.Schwieriger wurde das Ganze mit den Hauptstädten von unseren 16 Bundesländern, hierbei mussten die Finger als neue Ankerpunkte zur Hilfe genommen werden. Dresden war zum Beispiel am Hals, da wir diesen so schön drehen können und Magdeburg am Daumen, da die schöne Magd per Anhalter zur Burg fährt. Diese und viele weitere Merksprüche sowie Ankerpunkte ergaben zusammen eine witzige und fantasievolle Reise durch ganz Deutschland.